Action learning

„Ich verändere die Wirklichkeit, damit sie mich verändern kann!"
Unbekannter Philosoph aus Frankenthal/Pfalz

Die Situation ist gekennzeichnet durch zwei voneinander getrennte Erfahrungswelten. Lernwelten und Handlungsfelder.
Hierbei entsteht das Bedürfnis, die Entfernung zwischen den Lernfeldern und den Handlungsfeldern in Lernarchitekturen
zu verkürzen. Gelingt dies nicht, so haben wir die viel beklagte Differenz zwischen Theorie und Praxis.
Gelingt es uns aber, Wissen in aktiven Handlungsfeldern zeitnah zu überprüfen, weiter auszubauen und in Verbindung zu
setzen mit Strategien und Geschäftsprozessen, so könnte tatsächlich immer häufiger Lernen zum „Veränderungsabenteuer" werden.
Wenn diese positiv besetzte Welt des Abenteuers fest verkoppelt wird mit dem Sinnsystem, den Zielen, den Strategien und
den zukunftsorientierten Geschäftsprozessen, findet Lernen „mitten im richtigen Leben" statt.

Das ist für uns ein Stückchen „action learning".

action learning mit Focus auf strategischen,

Das versprechen wir uns davon:

  • Positive Veränderung schon in der Projekt- oder Trainingsphase
  • Neue Impulse für Organisationen und Unternehmen
  • Ermutigung zum Weiterlernen durch positive und motivierende Lernerlebnisse
  • Abbau von Veränderungswiderständen (defensive Routinen, social defense, etc.)
  • Reduktion des Trainingsüberdrusses im Management
  • Mit Projekten verknüpfter, nachvollziehbarer Wissenszuwachs
  • Ökonomischer Einsatz von Bildungsmitteln
  • Weniger „Single-Loop-Learning" (Anpassungslernen) - mehr „Double-Loop-Learning" (Veränderungslernen),
  • hin zu organisationalem, unternehmensweitem Prozesslernen (vgl. Abbildung 2).

Voraussetzungen

für projektorientiertes Aktionslernen sind aus unserer Sicht:
  • Herausfordernder Lernbedarf zur Erreichung realer Ziele. Anreize und HerausfAnpassungs- und Veränderungslernen von action learningorderungen für die Lernenden und ihr Umfeld
  • Lern- und Spielräume für alle Beteiligten; Ressourcen wie Zeit, Räume, Arbeitsmittel, man power
  • Menschen, die bereit sind, sich für einen Aktionslernprozess mutig zu vereinbaren
  • Spielregeln
  • Ein Projekt, in dem Lernen gewollt und möglich gemacht wird (vgl. Abb.2):
  1. Personen einer (oder mehrerer) organisatorischen Einheiten, die
  2. durch einen Paten (gemeinsamer Vorgesetzter) und einen Sponsor, Vorgesetzter, hierarchisch oberhalb vom Paten) sichtbar und nachdrücklich unterstützt werden,
  3. sich mehrmals treffen, um Projektfortschritte (Projekttagebuch) auszuwerten,
  4. eine „Hotline" zum Coach ( intern oder extern) pflegen und
  5. am Projektende vor dem Sponsor ihr Projekt präsentieren

10 to dos für erfolgreiches, projektorientiertes „action learning":

1. Klarheit schaffen über Ziele und Lernbedarf.
  • Was sind die konkreten Herausforderungen und Projektziele?
  • Wo geht die Reise hin?
  • Was ist der Sinn hinter unserer gemeinsamen Bewegungsrichtung?
  • Wie definieren wir den Erfolg für unser Projekt?
  • Welche unterschiedlichen Sichtweisen und Bewertungen haben wir und wie können wir diese für den Lern- bzw. Veränderungsprozess nutzen?
  • Welche Kompetenzen benötigen wir?
  • Welche Kompetenzen sind bei uns schon vorhanden?
  • Wer hat sie?
  • Wie ausgeprägt sind sie?
  • Woher holen wir uns das erforderliche neue Wissen?
2. Organisieren, den Prozess und das UmfeldProzess und Umfeldorganisation von action learning
  • Wer hat Nutzen von den Ergebnissen?
  • Wem gehören die Ergebisse?
  • Wer ist der Schirmherr/Mentor?
  • Wer sponsert das Lernprojekt?
  • Wer sind die Paten?
  • Welches Projekt könnte für wen die richtige Herausforderung bieten?
3. Unterstützung von oben und im Umfeld formell und informell sicherstellen
4. Öffentlich machen durch einen wahrnehmbaren Startschuss
  • Alle sollen davon wissen
  • Netzwerke sollen um das Projekt herum entstehen können
5. Projekt im Dialog halten, damit der Nutzen sichtbar wird und Unterstützung angeboten werden kann
6. Nutzen sichtbar machen

Wie können wir das Projekt kommunizieren und kleine und große Veränderungen sichtbar machen?Im Laufe des
Projektes sollte den Prozessbeteiligten und dem gesamten Umfeld ständig vermittelt werden, welche Vorteile sie
selbst durch die Zielerreichung haben werden.

7. Einen Projektplan machen
8. Das Projekt begleiten

Wie könen wir über Reviews und Feedback viele kleine Erfolge vernetzen und zu einem großen machen?

9. Messen, messen, messen

Welche Messquellen und Messgrößen geben Aufschluss über Erfolg und Misserfolg beim Start, im Prozess, bei
Abschluss und nach angemessener Wirkzeit

10. Auswerten
  • und lernen von dem, was gelungen und misslungen ist
  • Action learning als Baustein einer integrierten und strategieorientierten Lernarchitektur
  • Aktionslernen verstehen wir als Konzept für ein projektorientiertes Lernen von Einzelpersonen, Teams und
    Organisationen.
    Es kennzeichnet sich durch:
  • die Arbeit an einem echten, scharfen Projekt, mit allem, was ein Projektmanagement erforderlich macht
    die Orientierung an dem Lernbedarf zur Umsetzung aktueller Unternehmensstrategien im Sinne der
    klassischen PE

Das Design an einem Beispiel:

1. Das Konzept

wird gemeinsam mit dem Management, den Betroffenen und dem relevanten Umfeld erarbeitet

2. Die Erfolgsparameter

werden definiert und eine erste Messung wird durchgeführt

3. Kick off für das Management

und die Teilnehmer (gemeinsam oder getrennt?) mit der Vereinbarung der Kennzahlen für den Erfolg des Projekts

4. Start mit
  • Arbeitsvereinbarung
  • Erstellung des Projektplanes mit den konkreten Messgrössen
  • Handlungsfelder
  • Veränderungsziele
  • persönliche Ziele (PE)
  • Input und Impulse zum Thema Vereinbarung über die Teilprojekte
  • Benennung der Leiter
  • Klärung des Timings
  • und der Ressourcen
  • Vereinbarung der Aktivitäten bis zum nächsten Meilenstein
5. Die Projektarbeit beginnt

mit Projektsitzungen und der Bestimmung des aktuellen Lernbedarfs, der Inputs und der Impulse

6. Zwischenmessungen werden durchgeführt
7. Präsentation erster Erfolge

... im Unternehmen
... bei den Sponsoren

8. Weitere Projektarbeit mit selbstgeführten Projektsitzungen und Berater- bzw. Trainer-Hotline
9. Aktuelle Messung der Erfolgskriterien
10. Gemeinsamer Abschluss-Workshop mit der Vorbereitung einer Präsentation
11. Auswertung und Präsentation der Erfolgskennzahlen bei dem Schirmherrn und den Sponsoren
12. Messung der Erfolgskriterien nach einer angemessenen Wirkungszeit